Im Universitären Herz- und Gefäßzentrum des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf (UHZ) werden alle Herzerkrankungen im Kindesalter vom Frühgeborenen an sowie alle angeborenen Herzfehler im Kindes- und Erwachsenenalter behandelt. Im Rahmen ihrer selbst gestellten Corporate Social Responsibility (CSR) spendete die brainLight GmbH der Kinderkardiologie dort das brainLight-Komplettsystem relaxTower Zenesse. Am 16.01.20 war die Übergabe im Rahmen eines Dankeschön-Büffets. Dieses richtete die Herz-Kinder-Hilfe Hamburg e.V. für alle Sponsoren und Unterstützer*innen des Vereins aus, die 2019 durch Spenden, Sachleistungen und persönlichen Einsatz für herzkranke Kinder Unterstützung geleistet haben. Die Kinderkardiologie des UKE und die Herz-Kinder-Hilfe Hamburg e.V. bedingen sich wechselseitig, da die Eltern der herzkranken Kinder, die Patienten in der Klinik waren, den Verein gegründet haben. Über die Spenden an den Verein macht dieser Unmögliches möglich, indem er die Eltern der Patient*innen und Mitarbeiter*innen der Klinik mit Sachleistungen, Finanzierungsleistungen für zusätzliche Therapeuten und Selbsthilfeangebote bestmöglich unterstützt. Jost Sagasser stellte Prof. Dr. med. Rainer Gerhard Kozlik-Feldmann, Klinikdirektor und Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Schwerpunkt Kinderkardiologie, 4 Fragen dazu:
Herr Prof. Dr. Kozlik-Feldmann, zunächst einmal besten Dank, dass Sie für ein Kurzinterview bereit stehen. Die brainLight GmbH spendete den relaxTower Zenesse für einen Dienst am Menschen. Wo sehen Sie Unterstützungsmöglichkeiten für Angehörige der Kinder, die in Ihrer Klinik mit Herzerkrankungen oder -fehlern behandelt werden?
Eltern und Angehörige unserer Herzpatienten sind dauerhaft erheblichen Sorgen und Ängsten ausgesetzt. Ein Vater bezeichnete einen längeren Krankenhausaufenthalt kürzlich als permanente Schocksituation für die Familie. Anspannung und Stress im Verlauf sollten durch unterstützende Maßnahmen abgebaut werden. Hier sehe ich das System als eine Hilfe für die Angehörigen, um ihren eigenen Akku wieder aufzuladen.
Das brainLight-Komplettsystem beugt stressbedingten Erschöpfungszuständen vor bzw. kann diese regulieren, deshalb meine Frage: Sehen Sie Anwendungsmöglichkeiten des Systems im Rahmen Ihrer ergänzenden psychotherapeutischen Behandlung von Angehörigen?
Pflegedienst, Ärzte, Psychotherapeuten stellen immer wieder die primären Schnittstellen dar, um Eltern initial aufzufangen. Wie eben betont, verbleibt meist in der Tat ein Dauerstress-Zustand, der eine längerfristige Begleitung notwendig macht. Akut werden Eltern durch Pflegedienst und ärztlichen Dienst aufgefangen. Längerfristig bedarf es meist einer psychotherapeutischen Begleitung. Eine positive Regulierung der Erschöpfungszustände durch das System ist natürlich eine willkommene weitere synergistische Unterstützung für die Eltern.
Am Campus Virchow-Klinikum der Charité – Universitätsmedizin Berlin, fand vom 26.10. bis 27.11.2018 eine Nutzer*innen-Befragung im Rahmen einer Test-Leihstellung mit einem brainLight-System statt. 18 Oberärzte*innen im 24-Stunden-Dienst nutzten das Entspannungsangebot neben weiterem medizinischen Personal. Die übergeordnete Fragestellung, die in der Test-Leihstellung erörtert werden sollte, lautete, „wird durch Qualitätspausen mit einem brainLight-Entspannungssystem eine Regeneration im 24-Stunden-Dienst während des Klinikbetriebes im Bereich operative Intensivmedizin möglich?“ 98 % der Anwender*innen wollten nach dem Test-Zeitraum das System weiter nutzen. Wo sehen Sie unter Ihren Mitarbeiter*innen Unterstützungsmöglichkeiten durch unsere Spende?
Bereits in den ersten Tagen seit der Aufstellung sehe ich regelmäßig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Pflegedienst und der Ärzteschaft das brainLight-System nutzen. Neben den audiovisuellen Effekten wird insbesondere auch die eigentliche Massage als extrem angenehm und entspannend empfunden. Somit deckt sich dies mit den Erfahrungen aus Berlin.
Haben Sie schon einmal eine Anwendung auf dem relaxTower Zenesse gemacht? Wenn ja, wie sind Ihre Erfahrungen?
Persönlich hatte ich bislang noch nie ein solches System genutzt. Nachdem ich nun ein Programm habe ablaufen lassen, muss ich sagen, dass es am Ende eines anstrengenden Arbeitstages erstaunlich positiv modulierend wirkt. Ich hatte danach das Gefühl, nicht abgespannt sondern motiviert in den Feierabend zu gehen.
Danke für dieses informative Interview, Herr Prof. Dr. med. Kozlik-Feldmann.
Jost Sagasser M.A. Ist der Leiter Unternehmenskommunikation der brainLight GmbH